Virtus Wohlen – Sharks Münchenstein 4-3 (2-0; 0-2; 2-1)
Heimspiel mit erstem Dreier der Saison
Rund eine Woche nach dem missglückten Saisonstart, stand bereits die zweite Runde auf dem Programm. In der heimischen Junkholz stand das ewige Duell zwischen den Sharks aus Münchenstein und dem Virtus Wohlen zum gefühlt 20. Mal an. Einerseits wollte man Coach Kuhn beweisen, dass man es besser machen konnte als vor Wochenfrist gegen Leader Oberwil, andererseits kassierte man auch viel zu einfach bittere Gegentore. Gesagt – getan.
Obwohl die halbe Mannschaft mit überdurchschnittlich viel Zielwasser ins Warmup ging (Jimmy feierte am Vorabend seine krachende Hochzeit), konnte man mit der Spielvorbereitung total zufrieden sein. Genauso startete man auch ins Startdrittel. Eines der schnelleren Tore seit Vereinsbestehen gelang Rückkehrer Burch nämlich bereits im allerersten Angriffsversuch respektive nach bereits 30 Sekunden. Auf feinen Rückpass hinter dem Tor durch Marquardt, liess er den Ball wenige Momente später im weiten Eck zappeln. 1-0!
Im zweiten Einsatz des wiederum gut gestarteten ersten Blocks, resultierte 105 Sekunden später bereits der zweite Treffer an diesem frühen Nachmittag. Gürber wurde von Berglund bedient und schon rappelte es zum Zweiten. Gerne hätte Coach Kuhn den Wohler Express so weiter rollen sehen. Wie so oft im Unihockey, oder vielleicht doch eher bei Wohlen (?), gelang es nicht die starke Überlegenheit aus dem ersten Drittel weiterzuführen. So erinnerte das Mitteldrittel teilweise an die Spielweise des Auftaktspiels. Ab und wann kamen die Münchensteiner nämlich schnell vor das Wohler Tor. Bis anhin hielt Marc Sennrich, in seinem letzten Spiel als Torhüter des Virtus Wohlen, den Kasten sauber. Kurz nach überstandener Zweiminutenstrafe gegen Schädeli jun., schlug es zum ersten Mal hinter ihm ein. Die mangelnde Überzeugung in einigen Zweikämpfen führte so kurz vor Drittelsende zum Ausgleich durch die Münchensteiner. Damit ging es in die zweite Pause. 2-2.
Wohlen wäre nicht Wohlen, wenn sie sich dadurch hätten aus dem Konzept bringen lassen. Mit neu erwecktem Kampfgeist und dem Glauben an drei Punkte auf heimischem Terrain, drehte man im Schlussabschnitt nochmals auf und ging erneut in Führung. Der äusserst sehenswerte, wie auch selten zu bewundernde Torabschluss durch Mario “Mö” Moser, fand den Weg ins Tor. 3-2! Zu diesem Zeitpunkt waren gerade mal drei Minuten im Schlussdrittel absolviert. Vehement das 4-2 suchend, jedoch einfach nicht finden wollend, gelang Münchenstein 6 Minuten vor Schluss der erneute Ausgleich. Wiederum liess man sich aber nicht beirren und fand durch mehrere Slapstickeinlagen, angefangen beim fliegenden Wechsel der Gäste bis zu einem Holperpass im Schneckentempo über das ganze Feld den Abschluss vor dem Tor. Captain Wey schloss aus der Halbdistanz und durch optimale Sichtverdeckung im gegnerischen Slot diesen komödiantischen Angriffsversuch erfolgreich ab. Die anschliessenden Angriffsbemühungen er Münchensteiner konnte man erfolgreich abwehren. Man war sogar näher am Emtpy Netter als die Basler dem Ausgleich. Letztlich ging man, die Spielanteile vergleichend, verdient als Sieger aus der heimischen Junkholz.
Telegramm:
1’ Burch (Marquardt) 1-0
3’ Gürber (Berglund) 2-0
29’ Münchenstein 2-1
36’ Münchenstein 2-2
44’ Moser 3-2
55’ Münchenstein 3-3
57’ Wey (Berglund) 4-3